Arthur Wolff wurde 1924 in Berlin geboren. Nachdem die jüdische Schule, die er ab 1934 besuchte, 1939 geschlossen wurde, begann Wolff seine Ausbildung in Groß-Breesen. Ein Jahr später kamen auch seine Eltern auf das Gut, wo der Vater einen Teil der landwirtschaftlichen Leitung übernahm. Arthur Wolff und seine Eltern gehörten zu einer Gruppe von Groß-Breesenern, die Anfang November 1942 in das Arbeitslager Grüssau (Schlesien) zwangsverlegt wurde. Von dort wurde Wolff nach Theresienstadt deportiert, 1944 nach Ausschwitz. Über mehrere Außenlager, weitere Konzentrationslager und Todesmärsche gelangte Wolff in das Bayrischen Mittenwald, wo er die Kapitulation Deutschlands erlebte und emigrierte 1946 von den Niederlanden nach Brasilien, wo er fortan lebte.